Mission

Der Mission District (kurz “The Mission”) ist möglicherweise der spontanste Stadtteil San Franciscos. Läden und Kneipen entstehen und verschwinden hier in erstaunlichem Tempo – dies ist unter anderem das Viertel der Imbisswagen und Pop-up-Restaurants und  Geschäfte. Es bringt also wenig, in der Beschreibung hier zu sehr ins Detail zu gehen. Ob es die coolste Verkaufsstelle für Cupcakes oder Bacon ist (oder vielleicht Bacon-Cupcakes?) oder für Tacos aus heimischer Erzeugung, ein Laden für Konfektionsmode oder die ausgefallene Galerie eines Künstlerkollektivs – man findet es leicht in The Mission.

Die ganze Sache entbehrt nicht einer gewissen Ironie, denn Mission ist der erste und älteste Stadtteil San Franciscos. Den Grundstein für die Stadt legten spanische Franziskanermönche, als sie hier 1776 die Mission San Francisco de Asís errichteten. In der Kirche an der Ecke 6. Straße/Dolores Street wird noch immer die Messe gelesen.

Die jüngere Geschichte der Stadt wird in den berühmten Wandmalereien des Bezirks erzählt. Der beste Ort, sie zu sehen, ist die farbenfrohe Balmy Alley, zwischen der 24. und 25. Straße, südlich der Folsom Street. Dreh- und Angelpunkt des Stadtteils ist die Mission Street, in der unter anderem auch das Restaurant Foreign Cinema mit kalifornisch-mediterraner Küche aufwartet. Creativity Explored bietet ein Künstleratelier und einzigartige Kunst und Geschenke zum Thema San Francisco aus der Hand von Künstlern mit Entwicklungsstörungen. Valencia Street ist Ground Zero für Cafés, Bars und Läden mit Bekleidung und Accessoires. Das Roxie Cinema in der 16. Straße ist eines der ältesten Kinos des Landes in ununterbrochenem Betrieb. Sie erreichen diesen Bezirk mit dem Bus der Linie 14 Mission, über die BART-Haltestellen 16. und 24. Straße und mit der Straßenbahnlinie J Church.

Unmittelbar östlich des Mission District liegt Potrero Hill, hauptsächlich eine Wohngegend mit atemberaubenden Aussichten auf die Skyline und die San Francisco Bay. Noch weiter östlich liegt der kleine Bezirk Dogpatch, wo die einstige Schwerindustrie Kunstgalerien und Boutiquen gewichen ist und Kleinbetrieben, die Kaffee und Schokolade herstellen.

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